Mosel Sehenswürdigkeiten – schwindelerregende Aussichten sowie naturverbundene Wander- und Radwege
„Hängeseilbrücke Geierlay“ in Mörsdorf/Hunsrück
Entfernung von ihrem Ferienobjekt bis zum Infozentrum Geierlay: 19 km (ca. 23 Minuten mit dem Auto)
Stell dir vor, du schwankst in 100 Metern Höhe über eine hängende Brücke und du findest es atemberaubend! Genau das kannst du hier erleben, auf der „Geierlay“ Hängeseilbrücke in Mörsdorf/Hunsrück. Es erwartet dich ein Kick der ganz besonderen Art.
Von deiner Ferienwohnung aus sind es mit dem Auto gerade mal 19km. Hier hast du die Möglichkeit, auf ausgeschilderten Parkplätzen (kostenpflichtig, aber auch kostenfrei, je nach Nähe) zu parken. Das Reststück bis zur Brücke ist ein gut ausgestalteter Wanderweg. Und dann liegt sie vor dir: mit 100 Metern Höhe und 360 Metern Länge ist sie einer der längsten Hängeseilbrücken Deutschlands. Sie überspannt das „Mörsdorfer Bachtal“ und verbindet die beiden Gemeinden Mörsdorf (Kreis Rhein-Hunsrück) und Sosberg (Kreis Cochem-Zell) miteinander. Aus einer Idee heraus wollten die Anwohner etwas Besonderes schaffen, um den Tourismus anzukurbeln. 2015 konnten sie ihren Plan in die Tat umsetzen und tatsächlich war sie bei Fertigstellung die längste Hängeseilbrücke Deutschlands. Erst 2017 wurde sie von der bis dato Längsten „Hängebrücke Harz“ übertrumpft.
Zu ihrem Namen kam die Brücke auch auf außergewöhnlichem Wege: mittels eines Wettbewerbs, bei dem alle Anwohner Namen einreichen konnten. Es siegte die „Geierlay“, sprich, der Name der Gemarkung, über die die Brücke führt. Viele Stunden der Planung, viele Genehmigungen und Telefonate waren bis zur Grundsteinlegung nötig und nicht weniger Aufwand war auch der Aufbau der Brücke. Sehr interessant sind auch die Videos und Clips über die Entstehungsgeschichte der Brücke. Du findest sie auf der oben genannten Website.
Wissenswert, dass die „Geierlay“ nach dem Vorbild der sogenannten Nepalesischen Hängeseilbrücke konstruiert und gebaut wurde. Die Planung und statische Berechnung führte der Schweizer Ingenieur Hans Pfaffen durch. Wenn du also auch ein Adrenalinjunky, ein Panoramasüchtiger oder ein Liebhaber des Außergewöhnlichen bist, dann ist das hier das ultimative Erlebnis für dich. Du spürst das schwankende Holz unter dir, du siehst in die Ferne und siehst in weiter Entfernung erst das Ende. Oder auch nicht! Denn es kommt schon mal vor, dass dicke Nebelschwaden durch das Mörsdorfer Bachtal, über das sich die Brücke hangelt, ziehen und diese in eine weiße Wattewand hüllen. Am Anfang der Brücke ist diese mit guten 1,40m noch recht breit, aber bis zur Mitte hin kann es bei noch gerade 85 cm schon mal eng werden. Besonders beeindruckend eine Überquerung bei Sonnenauf-, oder auch Untergang. Doch nicht nur die Brücke an sich ist sehenswert. Man kann durchaus, je nach Interesse, den ganzen Tag in Mörsdorf und Umgebung verbringen.
Zur WebseiteVielfältige Wanderwege für alle Ansprüche
Die „Geierlay Hängeseilbrücke“ ist dem Saar-Hunsrück-Steig, einem bekannten Wanderweg angeschlossen und liegt zwischen den Etappen 19 und 20. Daher findest du hier auch ideale Wanderwege vor. Für den Tagesausflügler bietet sich die „Geierlay-Schleife“ an. Diese ist ein 6,4 km langer Premiumwanderweg, der die Überquerung der Geierlay einschließt. Er startet am Besucherzentrum Geierley in Mörsdorf. Natur Pur!
Für WanderfreundeErlebnisreiche Fahrradwege für Jedermann
Falls du kein E-Bike mitgenommen hast, kannst du dir in Mörsdorf, direkt neben dem Besucherzentrum, E-Bikes ausleihen. Eine telefonische Reservierung einen oder zwei Tage im Vor raus wären sinnvoll. Der „Geierlay-Radrundweg“ beginnt eigentlich in Kastellaun, einem kleinen Burgstädtchen in der Nähe. Von Mörsdorf aus startest du dann sozusagen in der Mitte. Der 35 km lange und ca. 3 stündige Rundweg führt über Asphalt und Schotterwege von Kastellaun aus durch die Orte Völkenroth, Leideneck, Mastershausen, Sosberg, Mörsdorf, wo es dann schiebend über die Hängeseilbrücke geht. Weiter geht es über Mörz, Buch und Bell zurück nach Kastellaun.
Für Fahrrad-FansDorthin lohnt sich ein kleiner Abstecher: Bell!
Dieser kleine und beschauliche Nachbarort von Mörsdorf hat es in sich. Hier können sie die bekannte „Beller Kuhscheune“ anschauen, einen Ausflug zum „Aussichtsturm Bell“ machen oder den Blick über atemberaubende Hunsrückhöhen genießen.
Besondere Attraktion ist aber der „Tiererlebnispark Bell“ (https://www.tier-erlebnisparkbell.de/). Hier entdeckst du Pumas, sibirische Tiger, Kattas, Waschbären, Eulen und Greifvögel, Papageien, Kamele und und und. Absolut einzigartig sind die angebotenen Husky Touren. Doch vorab: Dafür sind spezielle Anforderungen gesetzt, über die man sich unbedingt im Vorfeld informieren sollte! Ebenso findet dort auch Variete Theater für die ganze Familie statt. Absolut einen Besuch wert.
Selbstverständlich findest du in Mörsdorf auch etliche gastronomische Einrichtungen wie Restaurants und Cafe’s.
Solltest du dich auch zum elitären Kreis der Naturliebhaber zählen, sei noch erwähnt, dass einige der schönsten Nationalparks und Naturparke in der Nähe zu erreichen sind. Auf dieser Seite https://www.hunsruecktouristik.de/reisethemen/natur kannst du dich in aller Ruhe und Ausführlichkeit darüber informieren.
